Einfach nur SEIN

Mittlerweile ist es Mittag geworden und ich sitze im Schatten vor meiner Hütte. Die Farbe des Meeres ändert sich stündlich, momentan hat es wieder dieses satte Cyanblau, so intensiv und leuchtend, dass es regelrecht vor den Augen flimmert. Später wird es ein kühlerer Ton, fast Tintenblau (wie auf dem Foto unten) – kaum vom Himmel zu unterscheiden.

Das Leben hier ist so weit weg von allem, was ich bisher erlebt habe, dass es sich kaum in Worte fassen lässt. Und dabei bin ich noch nicht einmal in der Wüste angekommen! Man IST einfach nur, tut nichts, hängt seinen Gedanken nach, starrt in die Landschaft oder aufs Meer oder in den Himmel, atmet, isst, trinkt, schläft. Schlicht und gleichzeitig fast dekadent, dieses Nichtstun. Das Camp ist so liebevoll gestaltet, mit vielen wunderschönen Details, wirklich liebenswert.

Morgen früh geht es auf den Mosesberg, zum Katharinenkloster. Gleich nach dem Frühstück holt uns ein Taxi hier im Camp ab. Ich bin schon sehr gespannt, endlich – wenn auch noch nicht endgültig – in diese rosa-gelben Berge aufbrechen zu dürfen ...

(da sitzt die liebe Lilli ganz vertieft und schaut gedankenverloren auf's Meer ...)

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