Wieder Zuhause

Wie seltsam das Leben doch manchmal ist ... aber trotz allem wunderbar!

Nun bin ich wieder zuhause. Drei Tage habe ich gebraucht, um nach der Krankheit einigermaßen klar zu werden. Der letzte Morgen im Camp, die Fahrt zum Flughafen und die Heimreise – ich habe kaum eine Erinnerung daran. Fieber, Erkältung, Magen- und Kreislaufbeschwerden und der Einfluss der diversen Medikamente haben mich so benebelt, dass ich nur ein vages Bewusstsein des Geschehens habe. Alle haben sich rührend um mich gekümmert und besonders meine liebe Eva hat mich bis zuletzt umsorgt wie eine Mutter. Danke Euch allen auch dafür!

Jetzt ist die Wüstenreise also bereits Vergangenheit, wenn auch sehr lebendige Vergangenheit. Schön war's, und mehr als das. Wieder zuhause erscheint mir alles ein bisschen wie ein Traum ... einer von der Sorte, die unbewusst unser Leben verändern, weil sie uns so sehr berühren, in unserem Innersten. Traumhaft waren die Erlebnisse, wunderschön, innig, voller Liebe, Reinheit und Klarheit. Soviel habe ich mitgenommen aus meiner Zeit in der Wüste und vieles wird mir sicher erst nach und nach bewusst werden. Ja, es war die richtige Entscheidung, diese Wüstenreise zu machen, dieser seltsamen, aus dem Nichts aufgetauchten Sehnsucht nachzugeben. Sie hatte ihre Berechtigung und sicher auch ihre Bewandnis. Nichts geschieht zufällig, und niemand begegnet uns grundlos, daran glaube ich ganz fest – und wünsche meiner "Wüstenfamilie", die mir so sehr ans Herz gewachsen ist, alles Gute, Liebe und frische Energie für den deutschen Alltag, der uns nun wieder hat ...

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